Kendo - Der Weg des Schwertes
Wörtlich übersetzt bedeutet ken Schwert und dô Weg – also „Der Weg des Schwertes“. Kendô ist die Kunst des japanischen Schwertkampfes. Die Kampfkunst geht zurück auf die Zeit der Samurai im mittelalterlichen Japan. In der Vergangenheit übten die Samurai mit echten oder hölzernen Schwertern, um sich auf Kriege vorzubereiten. Um die Verletzungen dabei zu reduzieren, entwickelte man Schutzmaßnahmen - statt frei zu kämpfen übte man vorgefertigte Bewegungsabläufe (Kata), für den freien Kampf wurde graduell das scharfe Schwert mit dem heute gebräuchlichen Shinai, das aus vier Bambuslamellen besteht, ersetzt.
Kendô kann gleichermaßen von allen Menschen ausgeübt werden – Frauen trainieren mit Männern und Kinder mit Erwachsenen. Alter und Geschlecht spielen keine Rolle, denn Erfahrung und Geschwindigkeit bringen mehr Erfolg als Kraft. Die Kampfkunst kann bis ins hohe Alter auf Wettkampfniveau betrieben werden, und das Verletzungsrisiko ist minimal.
Im Zentrum der Kampfkunst stehen persönlichkeitsbildende und moralische Aspekte. Wichtiger als die Technik ist die Haltung, die hinter jedem Schlag steht, der Respekt vor dem Trainingspartner und der Wille zu lernen und an sich selbst zu arbeiten.
Historisches
Im Körper der Topathleten (ARTE-Doku)
The Gruelling Challenge (Video über die 8. Dan-Prüfung)
Kendo no kihon (Keishicho): Dai Ichi Kihon/Dai Ni Kihon/Dai San Kihon